Das Andreaskreuz (Zeichen 201, StVO) am unbeschrankten Bahnübergang regelt eindeutig die Vorfahrt der Eisenbahn: Der Autofahrer muss am Bahnübergang den Schienenfahrzeugen Vorrang gewähren und darf einen Bahnübergang erst überqueren, nachdem er sich vergewissert hat, dass sich kein Schienenfahrzeug nähert.

Dampfbahn Fränkische Schweiz e. V. -
Frankens erste Museumsbahn

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Katastrophenschutzübung am 05.06.2004

Ausgangslage nach dem Zusammenstoß Am Niederfellendorfer Bahnübergang am Ortsausgang von Streitberg überquert ein Pkw die Museumsbahnstrecke der DFS. Trotz Andreaskreuz und guter Sicht auf die Bahnstrecke übersieht der Pkw-Fahrer den herannahenden Zug. Der Lokführer führt eine Schnellbremsung durch, kann aber den Zug nicht mehr zum Stehen bringen und rammt den Pkw. Dieser wird 80 m weit mitgeschleift bis der Zug zum stehen kommt. Dabei wird eine Person lebensgefährlich, eine weitere schwer verletzt. Zehn Personen im Museumsbahnzug werden bei dem Unfall leicht verletzt.

Ein leider nicht ganz aus der Luft gegriffenes Szenario - die Dampfbahn sieht sich immer öfters mit rücksichtslosen und offenbar lebensmüden Autofahrern konfrontiert, welche dem vermeintlich langsam dahin zuckelnden Museumsbahnzug die Vorfahrt an Bahnübergängen nehmen.

Ein unter Umständen tödlicher Leichtsinn - ein lokbespannter Museumsbahnzug benötigt bei einer Schnellbremsung ca. 100 Meter Bremsweg, um aus der Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h zum Stehen zu kommen. Behördlich erlaubt sind für die Verhältnisse der DFS sogar 400 Meter. Je nachdem, wie viele Waggons im Zug eingereiht sind, beträgt das Zuggewicht rund 220 bis 250 Tonnen.

Darüber hinaus kann schon der nackte Verstoß gegen das Vorfahrtsrecht der Eisenbahn an Bahnübergängen richtig Geld kosten. Bußgeld (Regelsatz) nach StVO sind 50,- EUR.

Sofort ruft der Zugführer der Museumsbahn über das Diensthandy Erste Hilfe. Über die Rettungsleitstelle werden die Freiwilligen Feuerwehren Streitberg, Ebermannstadt und Weilersbach, sowie das BRK Ebermannstadt zum Einsatz alarmiert. Die im Pkw eingeklemmten Personen müssen aus dem Wrack mit Rettungsschere und -spreizer befreit werden. Die Verletzten im Zug werden durch die Feuerwehr aus den Abteilen gerettet und durch das Rote Kreuz versorgt.

Um 14.21 Uhr heulen die Sirenen in Streitberg, Ebermannstadt und Weilersbach. 14.28 Uhr: Rotes Kreuz und Notarzt treffen an der Unfallstelle ein und kurz darauf die Freiwillige Feuerwehr Streitberg, gefolgt von Ebermannstadt und Weilersbach, die alle mit hydraulischen Rettungssätzen ausgerüstet sind. Der Einsatzleiter der Feuerwehr dirigiert die Retter mit ihren Tragen und Gerätschaften über die Schienen.

Die Rettungstätigkeiten sind angelaufenAus dem ersten Waggon dringt dichter Rauch durch die zerborstenen Fenster, darin machen sich durch den Aufprall Verletzte bemerkbar. Im ziemlich ramponierten Auto sind zwei Personen eingeklemmt. Nach kurzer Zeit ist die Rettungsschere der Streitberger Wehr einsatzbereit; Notarzt Dr. Christian Glaser findet einstweilen Zugang zu den Schwerverletzten über den Kofferraum des verunfallten Fahrzeugs.

Rettung unter erschwerten BedingungenDas unwegsame Gelände am Bahndamm und Regen in Strömen erschweren auch den Atemschutztrupps aus Ebermannstadt und Weilersbach das Erreichen des Zugabteils, aber um 14.40 Uhr führen BRK-Helfer die ersten wirklichkeitsnah geschminkten "Unfallopfer" zu dem inzwischen aufgebauten Versorgungszelt. Nicht Gehfähige werden auf Tragen zu den Rettungsfahrzeugen geschafft. Die Wehrleute wuchten das Autodach zur Seite, der Sicherheitsgurt wird aufgeschnitten, der Schwerverletzte kann jetzt mit dem Spreizer befreit und ärztlich versorgt werden. Nach genau 35 Minuten seit der Unfallmeldung sind alle Verletzten gerettet.

In seiner "Manöverkritik" vor den Beteiligten im Bahnhof Ebermannstadt, bescheinigte Einsatzleiter Brütting den Wehren untereinander und dem aus Weilersbachern und Ebermannstädtern gemischten Atemschutztrupp gute Zusammenarbeit. Als verbesserungswürdig wurde aber die Funkverständigung zwischen Feuerwehren und Rettungsdienst bezeichnet, da der Sprechverkehr auf verschiedenen Funkkanälen stattfindet. Mit der großen Verletztenzahl seien die 50 eingesetzten Feuerwehrleute bis zur Grenze beschäftigt gewesen, die Versorgung der Verletzten funktionierte reibungslos.

Von Seiten der DFS ist kurzfristig noch eine FollowUp-Veranstaltung mit den Führungskräften aller an der Bahnstrecke ansässigen Feuerwehren und Rettungsdiensten geplant um die Besonderheiten Entlang der Strecke vor Ort nochmals zu verdeutlichen.

Bilder von der Übung

Die folgenden Bilder haben Stephan Schäff und Andreas Aschenbrenner am 05.06.04 elektronisch festgehalten. Ein Klick auf das Vorschaubild öffnet das entsprechende Vollbild. Das Vollbild hat eine Größe von rund 120 kB. Wer von einem Bild eine druckfähige Kopie möchte (bis zu 14 MB pro Bild!), wendet sich bitte an den Webmaster (). Die Urheberrechte liegen beim jeweiligen Fotografen.

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Letzte Änderung 20.02.2009
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